Ich hab’ in den letzten Tagen Leute von der Initiative “école pour tous (Schule für alle)” kennengelernt – diese Leute machen echt ‘ne coole Arbeit hier in der Gegend. Wie der Name besagt, ist ein Hauptanliegen, dass alle Kids – gerade auch Mädchen – ‘ne Schulbildung kriegen. Ein Teil der Arbeit besteht darin, für Familien, die sich das Schulgeld nicht leisten können (das zwingt ansonsten viele Kids aus Familien, die kein Geld haben, die Schule abzubrechen), die Kosten aufzubringen. Mit Sensibilisierungskampagnen, gerade auch auf den Dörfern, appelliert die Initiative an die Familien, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Gerade viele Mädchen sind damit konfrontiert, dass ihre Schulbildung nicht als wichtig angesehen wird. Sie werden stattdessen für allerlei Arbeiten zu Hause herangezogen oder müssen auf dem Markt bzw. auf der Straße Sachen verkaufen und Geld ranschaffen. Abgesehen davon wird von vielen Leuten die wesentliche Bestimmung von Mädchen darin gesehen, möglichst bald zu Heiraten und für Mann und Familie zu rödeln. Für nicht wenige Mädchen scheitert die Schule daran, dass sie mit 14 oder 15 (zwangs)verheiratet werden. Gegen solche Zustände treten die Leute von “école pour tous” ein für das Recht von Mädchen auf Schulbildung und Schulabschluss. Ein anderer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Kampf gegen Kinderhandel. Continue reading ‘“École pour tous” – aktiv für das Recht auf Schulbildung und gegen Ausschluss von Mädchen und Kinderhandel’