Meine letzte zwei träume waren schreklich

  • Als erstes träumte ich davon, dass ich und meine Familie am Strand waren und auf einmal eine riesige Welle gesehen haben. Wir würden alle ertrunken, wenn wir sofort, nicht so schnell wie möglich dort abhauen würden. Mit einer extremen Angst hauten wir alle ab. Am meisten hatte ich angst, wenn ich schneller war, als meine restliche Familie. Ich könnte doch nicht zusehen, dass sie ertrinken.

Das ist die Angst, meine Familie durch die Abschiebung zu verlieren. Abschiebung bedutet: Familientrennung, Folter und sorgt für Albträume.

  • Am nächsten Tag träumte ich davon, dass meine Eltern und Geschwistern tatsächlich abgeschoben wurden. Ich habe sie besucht und wollte sie zurück holen, dort wo sie hingehören – nach Deutschland. Ich sah Krieg. Plötzlich war das ganze Haus mit den türkischen Soldaten umrannt, die uns nicht raus lassen wollten. Die standen uns im Weg, wollten nicht, dass wir Türkei wieder verlassen. Wenn wir uns bewegten, schießten sie mit alle mögliche Gewehre. Zum Schluss haben sie uns Kugeln in meiner größe ins Haus geschmissen, wodurch wir unser Dach verloren haben und das ganze Haus bebte. Es roch überall nach Tod und Angst. Wir mussten einen Überlebungskampf leisten.

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Seit zwei Jahren arbeite ich im Bleiberechtsbündnis in Hanau mit. Am Anfang war ich als Dolmetscher für meinen Vater dabei aber dann habe ich dort andere Jugendliche getroffen die auch nur in Deutschland geduldet waren. - by Mehmet

Jugendliche ohne Grenzen