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Ora-Petition: Bundesweit auf Platz 47

Ich hab mir heute mal die Statistiken der E-Petitionen an den Deutschen Bundestag angeschaut. Die bisher höchste Unterzeichnerzahl beträgt 60062 Unterzeichener für die “Förderung der beruflichen Weiterbildung”. TJa da wir mit unserer Petition gegen die Abschiebung von Familie Ora immerhin über 5000 Unterschriften gesammelt haben kämen wir damit auf Platz 47 aller Petitionen – wenn wir sie an den Bundestag geschickt hätten. Ansonsten ist der Antira-Bereich weit abgeschlagen, hier ist eine Petition für die Legalisierung von Menschen Ohne Papieren Spitzenreiter mit 2569 Unterschriften.

Demokratie-Online

E-Petitionen Deutscher Bundestag

Glossar: Ehre

Purer Willkür

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die Ehre:

Auf diesen Begriff legen besonders türkisch stämmige Menschen sehr viel Wert. Deshalb haben sie auch einige Begriffe hierfür. Ehre auf türkisch übersetzt: onur, namus, seref, haysiyet, ahlak, irz, iffet, edep, sayginlik.

Menschen haben es sehr gerne bequem. Wenn es über ihnen schlecht gesprochen wird, ist es schon nicht mehr bequem. Um das schlecht gesprochene wieder gut zu drehen, braucht man viel Kraft und verbraucht Energie. Und diese ist schon sehr weit weg von Bequemlichkeit.

Das Ehrengesetz der türkisch stämmigen ist so ähnlich willkürlich wie das Einwanderungsgesetz in Deutschland. Die Gesetzte werden von den GesetzgeberInnen so gelegt, dass Sie fast immer im Recht sind. An den folgen der Willkür im Ehrengesetz leiden meistens die weiblich geschlechtlichen und an den Folgen der Willkür in Einwanderungsgesetz leiden Flüchtlinge und Migranten.

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Um den Ehrengesetz und Einwanderungsgesetz genauer zu beschreiben:

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zum Ehrengesetz:

Nach dem Gesetz der Ehre, darf die Name der Familie nicht beschmutzt werden. Frauen haben sich anständig zu benehmen. Man hat die Sitten, Gebräuche und Traditionen an denen man sich halten muss. Um konkreter zu werden, wann man so diese „sauberste Ding“ (die Ehre) beschmutzen kann:

Wenn man

  • nicht gehorsam ist

  • nicht fleißig ist

  • nicht vorbildlich ist

  • nicht intelligent ist

  • Kontakt zu dem Gegengeschlecht hat

  • Sex vor der Ehe hat

  • usw, denn die Forderungen hören nicht auf

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Gehorsamkeit, Fleiß, Vorbildlichkeit, Intelligenz:

diese vier Punkte haben vielmehr mit der Chance der Mädchen auf der Heiratsmarkt zu tun. Denn es spricht sich so einiges in einer Gesellschaft herum, wie die Tochter der so und so sich verhält, benimmt und ist. Deshalb versuchen viele Frauen so viel wie möglich alles zu erfüllen, was von ihnen verlangt wird, um die Chance auf der Heiratsmarkt zu steigern.

Auch wenn viele Frauen gar nicht heiraten wollen, müssen sie spätestens dann heiraten, wenn sie älter sind als 14 15 Jahre. Die Gesellschaft wirft ihnen nämlich vor, dass sie zu nichts taugen, weil sie nicht einmal in der Lage sind, einen Mann ab zu bekommen. Daraufhin wird auch die Familie auf das Mädchen Druck ausüben, um sie zu überreden zu verheiraten. Sie finden in der Abwesenheit des Mädchen einen Ehemann, der schon lange einen Auge auf sie geworfen hat und lassen die beiden heiraten.

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kein Kontakt zu dem Gegengeschlecht:

Diese gilt nur für Mädchen. Und man kann auch von  eine „Verbot der Liebe“ sprechen.

ca. 6 Jährige Mädchen bekommen es schon erzählt, dass ihre Gegengeschlecht so Böse sind und böse Dinge mit Ihnen anstellen würden. Ihnen wird erzählt, dass auf ihre Ehre zu achten, einzig und allein ihre Aufgabe sei. Plötzlich ist das kleine Ding überfordert. Sie bekommt Angst, weil sie nicht genau weiß, wann sie die Ehre der Familie beschmutzen kann und bekommt von ihre bisher immer mit ihnen gespielte Junge Freunde, Brüder und teilweise sogar den Vater (der ja eigentlich für ihr Schutz da sein sollte) Angst.

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kein Sex vor der Ehe:

diese gilt übrigens auch für Männer. Nur bei den Männern kann man halt nicht wirklich überprüfen, ob er schon Sex vor der Ehe hatte. Eine Frau hingegen besitzt von der Geburt an einen Schutzhaut in der Vagina (Symbol der Jungfräulichkeit). Die wird sich sehr leicht verraten, ob sie Sex vor der Ehe hatte.

Das jungfräulichkeitshaut ist hauch dünn und kann bei einer beispielsweise Fahrradunfall, Reitunfall oder sonstige Unfälle auch verletzt bzw. kaputt gehen. Wie aber schon oben genannt, ist einzig und allein das Mädchen von ihrer Jungfräulichkeit verantwortlich.

Und um nicht nur solche Unfälle zu vermeiden, verheiratet man die Mädchen so früh wie möglich. Am besten wenn sie ihre erste Periode bekommen (mit ca. 13 Jahre alt), denn da sind sie auch schon Geburt fähig.

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zum Einwanderungsgesetz:

In Deutschland herrscht eine restriktive Asylpolitik.

Meistens sind es Menschen, die ihr Land, Familie, Freunde,… aus einem Notwehr verlassen müssen und mit ach und krach versuchen Sie einen sicheren Land zu erreichen, um dort in Frieden zu leben. Wenn diese Menschen allerdings das Land Deutschland erreicht haben, gibt es für sie Konsequenzen. Sie dürfen nicht so einfach dort leben. Erst müssen sie nachweisen, dass sie aus bestimmte Gründen verfolgt werden. Da muss ich ja doch sagen: Wie soll ein Mensch, der mit ach und krach versucht hat zu fliehen, sich darum bemühen, Dokumente zu bekommen, in dem steht, das der Mensch verfolgt wird ???

Außerdem wird von MigrantInnen verlangt, dass sie sich in Deutschland anpassen, also integrieren sollen. Aber es gibt kein richtiger Maß dafür, wann sie in Wirklichkeit integriert sind. Dadurch

bekommen Flüchtlinge immer von den in Deutschland lebende Fremd feindlichen zu hören, dass sie sich zu integrieren haben.

Und die Ausländerbehörden haben die Macht über die Entscheidung, ob die Asylsuchende in Deutschland sich aufhalten dürfen oder nicht.

Mecklenburg_Vorpommern ist immer dabei.

Planung für die nähere Zukunft

Am vorletzten Wochenende sind die JOGis aus Greifswald, Stralsund und Rostock ins Gutshaus Glashagen gefahren. Zwischen Sport, viel Musik, einem Lagerfeuer, gutem Essen und einem Filmabend haben wir uns viele neue Aktionen für die nächste Zeit überlegt. Hier gibt es eine kleine Zusammenfassung unserer Pläne:

Zur JOG-Konferenz in Bremen im Dezember wollen wir unbedingt mit vielen Leuten fahren. Auf dem Programm stehen die Gala/der Kaminabend, die Demo und ihre Vorbereitung und Workshops. Dafür müssen auch noch folgende Dinge ausgedacht, gebastelt und erledigt werden:

  • Falls wir Ideen haben, wer in die Jury kommen soll oder welche Band auf der Gala spielen könnte, können wir diese einladen.

  • Tshingis druckt uns die Einladungen aus.

  • Wir wollen ein paar Sketche für die Gala vorbereiten. Dafür brauchen wir außerdem den Kofferpreis und Informationen über unseren Innenminister.

  • Für die Demo hat Schahin ein sehr amüsantes Lied gezeigt, das wir vielleicht benutzen können.

Grundsätzlich würden wir uns dafür gern noch etwas ausdenken oder vorbereiten.

Ansonsten haben wir noch viele andere Ideen und ich versuche sie mal nach Zeitpunkt zu ordnen:

  • Im Oktober findet ein Segeltörn auf der Lovis statt. Er soll vor allem auch für Jugendliche mit Migrationshintergrund sein, aber natürlich dürfen auch Deutsche mit.

Das Thema ist Artistik und es wird eine professionelle Referentin eingeladen. Mit ihr entwickeln wir ein Programm, das dann in den unterschiedlichen Häfen in Mecklenburg-Vorpommern aufgeführt wird. Insgesamt treffen wir uns dafür auf einem Wochenendseminar und auf dem Segeltörn in den Herbstferien.

Vor drei Jahren gab es schon einmal dieses Projekt, nachdem sich alle geschworen haben, so etwas noch einmal zu machen.

  • Im November laufen in Greifswald die entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage. Dafür haben wir eine Stelzen-Theatergruppe eingeladen. Sie führen ein Stück zum Thema „Menschenrechte“ und „Residenzpflicht“ auf.

Bei dieser Aktion sind wir für die Werbung und die Vorbereitung des Raumes zuständig.

  • Außerdem gab es die Idee gemeinsam mit der Antirassistischen Initiative Rostock und dem Infoladen in Greifswald, eine szenische Lesung des Buches „Illegal – Wir sind viele. Wir sind da.“ zu organisieren. Es erzählt auf künstlerische, für eine Lesung sehr interessante, Weise die Geschichte dreier Flüchtlinge in Deutschland.

Wir würden sie dann gern mehrmals vorführen, sowohl in Greifswald, wie auch in Rostock.

  • Ein etwas langfristiges Projekt ist eine Umfrage unter allen Schülern in Greifswald. Wir wollen herausfinden, was sie über Flüchtlinge, ihre Integration, Menschenrechte und Rassismus wissen bzw. denken. In Stavenhagen gab es schon einmal eine solche Umfrage. Diese Schule hat jetzt ein Schild, auf dem steht, dass ihre Schüler nichts für Rassismus übrig haben. Das würden wir sowohl für die Schulen als auch für Greifswald und seine Migranten sehr gut finden. Deshalb wollen wir uns mit der Organisation beraten, die in Stavenhagen war und das in Greifswald auf den Weg bringen.

  • Die Hausaufgabenhilfe jeden Dienstag um 17.00 Uhr läuft schon ein halbes Jahr und hat ihre Stammkunden. Wir denken, dass wir damit aber noch längst nicht alle erreichen, denen das helfen könnte. Deshalb wollen wir Plakaten entwerfen und nach den Sommerferien noch einmal werben.

Das führt uns auch gleich zu einem anderen wichtigen Thema: Werbung für die JOG-Gruppe Greifswald. Wir haben uns schon den Mund fusslig geredet und wollen jetzt neue Medien ausprobieren.

Deshalb laden wir in allen Kommunikationsplattformen des Internets, die Tara und Tshingis nutzen, Leute in Gruppen ein, um sich zu informieren.

Außerdem wollen wir unsere Präsenz in der Ostseezeitung erhöhen und es auch mit dem NDR Radio wie auch Fernsehprogramm versuchen.

Einen kleinen Film soll es auch auf You-Tube von uns geben, den vielleicht ein rumswitschender Nutzer durch Zufall findet. Er soll unsere besten Tricks enthalten.

Und zum Schluss: soll es endlich einen richtigen JOG-Greifswald-Flyer geben.

Beweisfotos folgen in kürze…..

Jugendliche Ohne Grenzen vertreten Hansestadt Greifswald In MSO

In MV wohnen ca. 38.000 Migrantinnen und Migranten aus verschiedenen Ländern der Welt. Viele von Ihnen sind in ca. 32 Vereinen organisiert und engagieren sich ehrenamtlich in vielen Bereichen des Kommunallebens.

Um die gesellschaftliche und politische Partizipation auf Landesebene zu stärken und zu verbessern, wollen diese Vereine ein Netzwerk der Migrantenselbstorganisationen (MSO) in MV aufbauen.
Ende Februar traf sich eine Gruppe von Vertretern der MSO aus unserem Land in Rostock, und beschloss unter anderem die Durchführung einer Konferenz der MSO (vom 22.-24.05. dieses Jahres) in Rostock.

In dieser Konferenz wird ein Sprecherrat aus Vertretern der 18 Kreise und kreisfreien Städte des Landes gewählt. Dieser Sprecherrat wird der Landesregierung und anderen Landesinstitutionen gegenüber als legitimierte Vertretung der Migranten agieren.

Durch die Gründung eines Netzwerks wollen die Migranten ihren Beitrag für eine bessere Gestaltung des Zusammenlebens zwischen Migranten und Deutschen in unserem Bundesland leisten.

Sprecherrat

Der Sprecherrat besteht aus 1 Vertreter pro Kreis und kreisfreier Stadt. Es sind dies im Moment:

 

Hansestadt Greifswald:     Frau Shahrzad Dalvandi   Jugendliche ohne Grenzen
Stadt Neubrandenburg: Frau Luise Breider  Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, NBG
Hansestadt Rostock  Frau Phuong Kollath   Dien Hong e.V.
  (Ersatz: Frau Natalia Heinz  Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, HRO)
  Herr Maxime Sanvi Sodji  CTSD e.V.
  (Ersatz: Herr Imam-Jonas Dögüs  Antirassistische Initiative)
Stadt Schwerin Herr Igor Peters  Kuljugin e.V.
  (Ersatz: Frau Irina Abliganz  Die Platte lebt e.V.)
  Herr Mohamed Dib Khanji  Islamischer Bund in Schwerin e.V.
  (Ersatz: Herr Wolfgang Brasch  Perspektive Deutschland e.V.)
Landkreis Bad Doberan Frau Julia Sander Migra Dialog e.V.
Landkreis Nordvorpommern: Frau Katja Zühlsdorff Jugendbund Deutscher Regenbogen e.V.
Landkreis Ostvorpommern: Frau Raissa Dadik 

 

 Korni e.           

Flashmob auf der Fete de la musique‏ für IRAN!

4th_day_of_demonstrations_2Liebe Freunde, bekannte und unbekannte Sympathisanten, mit Entsetzen haben wir die Ereignisse im Zuge der Wahlen im Iran verfolgt. Wir wollen unsere Solidarität mit den Protestlern und Demonstranten ausdrücken und rufen Euch alle auf, mitzumachen. Protest kann auch Spaß machen. Wir wollen so etwas ähnliches wie einen Flashmob auf der Fete de la musique durchführen. Das Ganze soll folgender Maßen geschehen: Alle, die mitmachen wollen holen sich auf der Fete de la musique am Stand der JoG-Gruppe ab 16:00 Uhr am Hafen einen Ausdruck ab. Der Ausdruck ist eine Sammlung einiger ausgewählter Menschenrechte – umformuliert von “Jeder” bzw. “alle Menschen” auf “Jede Iranerin und jeder Iraner” bzw. “alle Iraner”. Haargenau um 17:10 Uhr beginnen alle, egal, wo sie gerade stehen, gehen oder sitzen, diese Menschenrechte laut und deutlich zu verlesen. Möglichst so, dass viele Menschen drumherum sie hören können. Das Ganze dauert genau zwei Minuten. Danach geht alles einfach so weiter wie vorher. Ihr kauft Euch Eure Limo weiter, schlendert weiter zur nächsten Bühne oder sprecht weiter mit Eurem Gesprächspartner von vorher. Beim Vorlesen könnt Ihr nur die kurzen Rechte vorlesen oder einfach alle abarbeiten, so weit Ihr kommt, oder immer das selbe vorlesen – ganz wie Ihr wollt, aber eben nur zwei Minuten lang. Wir hoffen auf rege Beteiligung und freuen uns, Euch auf der Fete de la musique zu hören.

Jugendliche ohne Grenzen fahren nach Glashagen: KOMM MIT!

 

Wir wollen: Quatschen, zusammen am Feuer sitzen, einen Film 

schauen, zukünftige Aktionen planen, spielen und all das machen, 

worauf Du Lust hast! 

Wann? Vom 26.-28.Juni 2009 

Wo? Wir fahren gemeinsam von Greifswald nach Glashagen (zwischen 

Grimmen und Stralsund) und zurück. 

Kosten? 30€, wer das nicht bezahlen kann, aber mitkommen möchte, soll 

sich trotzdem melden. 

Kontakt: Katriona Dannenberg: 0175/ 2932100 oder katriona @lovis.de 

einladungjogglashagen1

Antwort auf Protokoll von Nordenham

Ein großer Lob, dass so viele in Nordenham waren und viel geleistet haben. Sehr schön.

Ich habe den protokoll gelesen. Von vielen Jugendlichen ist der Bedürfniss: auch außerhalb der joG-Treffen miteinander zu kommunizieren.

Ich finde, dass unsere tolle Seite eine hervoragende Kommunikationsraum ist.

Versucht es doch zu nutzen. Auch ich würde mich dann freuen, von euch mehr zu erfahren.

Liebe Grüße aus Ba-Wü

JOG Demon in Potsdam

Bleiberecht für alle

Grüße aus Chamerau

“Ja hier gibt es kein Gesindel, keine Türken und auch keine Schwulen”

Im Sommer 2008 hat TV-Spassvogel Christian Ulmen das schöne Bayerische Chamerau besucht und als abgehalfterter Künstler “Knut Hansen” den Bürgermeister ein paar Tage begleitet. Was der Bürgermeister da vom Stapel lässt ist sowas von unglaublich rassistisch und sexistisch, dass er danach seinen Job verlor. Aber genug der Worte schaut es euch selber an.

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