Author Archive for ronja

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Meine letzte zwei träume waren schreklich

  • Als erstes träumte ich davon, dass ich und meine Familie am Strand waren und auf einmal eine riesige Welle gesehen haben. Wir würden alle ertrunken, wenn wir sofort, nicht so schnell wie möglich dort abhauen würden. Mit einer extremen Angst hauten wir alle ab. Am meisten hatte ich angst, wenn ich schneller war, als meine restliche Familie. Ich könnte doch nicht zusehen, dass sie ertrinken.

Das ist die Angst, meine Familie durch die Abschiebung zu verlieren. Abschiebung bedutet: Familientrennung, Folter und sorgt für Albträume.

  • Am nächsten Tag träumte ich davon, dass meine Eltern und Geschwistern tatsächlich abgeschoben wurden. Ich habe sie besucht und wollte sie zurück holen, dort wo sie hingehören – nach Deutschland. Ich sah Krieg. Plötzlich war das ganze Haus mit den türkischen Soldaten umrannt, die uns nicht raus lassen wollten. Die standen uns im Weg, wollten nicht, dass wir Türkei wieder verlassen. Wenn wir uns bewegten, schießten sie mit alle mögliche Gewehre. Zum Schluss haben sie uns Kugeln in meiner größe ins Haus geschmissen, wodurch wir unser Dach verloren haben und das ganze Haus bebte. Es roch überall nach Tod und Angst. Wir mussten einen Überlebungskampf leisten.

jogspace Hautpseite online.

Wollte nur allen Leuten mitteilen, dass wir die neue Hauptseite von jogspace.net in Betrieb genommen haben. Ich fänd es ja toll, wenn die anderen BloggerInnen auch ein bisschen Werbung dafür machen würden.

haha

Exploits of a Mom

Ich weiss, versteht kaum jemand, aber ich find’s tatsächlich echt lustig. von hier.

Rola bleibt!

Ich möchte euch auf Rola Saleh hinweisen, ein sehr aktives Mitglied von J.O.G., die von der Abschiebung bedroht ist. Sie schreibt:

Ich wurde 1978 im Libanon geboren. Während des Bürgerkrieges im Libanon schickten meine Eltern mich nach Deutschland. Hier lebte ich von 1986 bis 1991, ging hier zur Schule und lernte deutsch. Mit 13 Jahren musste ich auf Anweisung meines Vaters in den Libanon zur Verheiratung zurück. Deutschland hat mich wesentlich geprägt. Trotzdem musste ich mich den patriarchalen Strukturen meiner Familie fügen und durfte nicht mehr zur Schule gehen. Den künftigen “Ehemann” kannte ich nicht. Ich widersetzte mich der Zwangsheirat und floh zweimal innerhalb Libanons. Angehörige fanden mich und brachten mich zurück. Seit Jahren verdränge ich, was dann geschah.

Nach der Zwangsverlobung stand die Hochzeit kurz bevor. In meiner großen Not flüchtete ich im Oktober 2000 in die BRD und stellte einen Asylantrag. Dieser wurde abgelehnt. Seit Januar 2005 habe ich den Abschiebungsbescheid.

Wenn ihr etwas für sie tun wollt, was ich hoffe, dann holt euch die Unterschriftenliste und sammelt Unterschriften für sie.

Vorträgliches

Wir haben letzte Woche gemeinsam einen Vortrag zum Thema Flüchtlingsabwehr an den EU-Außengrenzen gehalten. Motivation ist, dass ja immer weniger Flüchtlinge/MigrantInnen legal in die EU einreisen können, sondern schon an den Außengrenzen abgehalten werden. Die Lager in Deutschland werden dabei immer leerer, und klassische Arbeit in der Flüchtlingssolidarität wird immer schwieriger, zum einen, weil eben immer weniger Leute da sind, zum anderen, weil auch die Öffentlichkeit das Thema bald nur noch als Randthema wahrnehmen wird und wir Probleme haben werden, unsere Inhalte unterzukriegen. Deshalb haben wir angefangen, unsere Aufmerksamkeit auch auf die EU-Außengrenzen zu richten. Wir möchten hier aber nocheinmal klar sagen, dass es umso wichtiger ist, für all die Flüchtlinge, die seit Jahren mit der Duldung leben, endlich ein Bleiberecht zu erstreiten, und dafür werden wir uns auch weiter einsetzen. Es ist wichtig, nicht von einem Aktionsfeld zum nächsten zu springen, sondern Konsequenz zu zeigen. Dennoch wollen wir auf der Höhe der aktuellen Entwicklung bleiben, und deswegen halten wir eine Beschäftigung mit der EU für unumgänglich.

Der ganze Artikel ist bei der Karawane erschienen.

Theme jog-box stabil

Wir haben uns gestern nochmal das Standard Theme von Jogspace vorgenommen. Dabei sind vor allem zwei Sachen passiert. Erstens haben wir eine weitere css datei eingebunden, damit nun die meisten Farben auf der Seite schnell und einfach individuell gestaltet werden können. Und zweitens mussten wir die Hauptspalte verbreitern, damit eingebundene youtube Videos da auch reinpassen. Die normative Kraft des Faktischen…

Auf jeden Fall habe ich die Versionsnummer vom Theme ‘jog-box’ erstmal auf 1.0 gehoben, um es als stabil zu deklarieren. Aber ein paar kleine Unstimmigkeiten sind mir leider schon wieder aufgefallen.

Fresh Familee – Ahmed Gündüz

Hmm, schon der zweite Eintrag heute. Wie auch immer, gestern habe ich mir nochmal das Buch “Fear of a Kanak Planet – Hiphop zwischen Weltkultur und Nazi-Rap” von Hannes Loh und Murat Güngör vorgenommen. Es hatte mich ja damals sehr begeistert, und ich wollte ein bisschen drin rumschmökern. In dem Buch geht es vor allem darum, dass es schion lange vor Fanta4 und Freundeskreis deutschsprachigen Hiphop in Deutschland gegeben hat. Aber eben nicht von Deutschen, sondern von migrantischen Jugendlichen, die sich das angeeignet haben, um über ihre Situation in Deutschland berichten zu können (hmm, so ähnlich soll das mit jogspace ja auch funktionieren…).

Auf jeden Fall steht an einer Stelle, dass das Lied “Ahmed Gündüz” von Fresh Familee für einen Rapper die Einstiegsdroge schlechthin war. Nach ein bisschen Recherche scheint es so, als ob dieses Lied einer der allerersten deutschsprachigen HipHopTracks war, und das hat mich natürlich total angefixt. Das Lied wollte ich hören (aus Liebe zu gutem Hiphop und aus geschichtlicher Neigung). Ich habe es gefunden, die Message ist gut (und erinnert ganz schön an JOG) und ich will es euch nicht vorenthalten.

Musikexperimente

Also, mir hat jemand gestern diese Seite empfohlen, und spätestens jetzt ist mtv tot (viva schon lange). Ich hab mal spontan nach ein bisschen Musik gesucht, und es klappt echt ganz gut. Hört mal rein.

Endlich

Endlich kann ich auch schreiben!

ich wünsche uns JoG’ler einen guten start bei der Sache.

Geschichten

Ein Fall für viele…
Hatte letztens ein Gespräch mit eine Bekannte und sie erzählte folgendes:

Ich bin seit über zwei Jahren verheiratet und mein Mann ist im Ausland

(wie üblich)… Wie auch immer aus verschiedenen Gründen kann ihr Ehemann nicht hierher gebracht werden. Die Hoffnung hat sie immerhin nicht aufgegeben und wenn es gut läuft aber auch mit etwas Glück wird er bald da sein. Arbeitstätig ist sie. Finanziert seit Jahren ihre Leistungen selbst ohne jegliche Hilfe. Ob ich ihr auf einer Art und Weise helfen konnte, war aber nicht der Fall. Integriert, eingelebt, Beherrschung gute Sprachkenntnisse und vorallem hat sie Perspektiven für die Zukunft mit voller Ehrgeiz.. Dies war der glanz in ihre Augen, denn ich während meinem Gespräch mit ihr betrachtet hatte.

Wünschen wir Ihr vieelllll Glück und hoffen dass ihr keine Steine mehr auf den Weg liegen werden!

Bin mir sicher, dass fast jeder von uns mit solche Fälle tagtäglich konfrontiert ist, wollte aber trotzdem auf meinem Blog dieses veröffentlichen, ein Schreiben meinerseits.

PS: habs oberflächlich aufgefasst da ich selber über die Details nicht so genau informiert bin

Random Text

Ein Jahr ist es nun her, als unsere Wohnung beim Abendessen von einer Greiftruppe der Polizei gestürmt wurde. “Ihr habt 10 Minuten Zeit, packt eure Sachen! Es geht los! Der Flieger wartet!” - by JOG Hessen

Jugendliche ohne Grenzen