Neue Bilder und Eindrucksschnippsel aus Sokodé

Nach einer zeitweiligen Blogabstinenz (nicht zuletzt bedingt durch so manches an Arbeit in der Schule) meldet sich Teacherboy zurueck aus Sokodé, diesmal wieder mit ein paar Bildern:

Hier bin ich mit ein paar Leuten von der Korodowou-Family vor ein paar Wochen beim Fest zum Abschluss des Ramadan. Die Klamotten, die ich hier anhabe, hat Raouf, mein Freund und Mitbewohner (der Typ neben mir), hier fuer mich machen lassen. Die alte Dame neben uns ist Asia, die Grossmutter des Hauses und gewissermassen zentrale Respektsperson in der Familie. Von den drei Jungs daneben weiss ich zugegebenermassen die Namen grade nicht.

Das hier sind die Jugendlichen von der Theater-und Tanzgruppe von “Ecole pour Tous”, einer Initiative, zu der ich kuerzlich einen laengeren Blogartikel geschrieben habe. Die Kids machen u.a. Aufklaerungsprogramme gegen Kinderhandel, fuer das Recht auf Schule insbesondere von Maedchen und fuer Aidspraevention. Massgeblich gesponsort werden die Aktivitaeten der Gruppe von der NGO “Plan Togo”. Dieses Bild stammt von einem Frauen- und Maedchen-Fussballturnier in Sokodé, bei dem die Gruppe das Rahmenprogramm mitgestaltet hat.

Das hier sind die Ladies von einer der Frauen- und Maedchen-Fussballteams, die hier vor ein paar Wochen ein Turnier veranstaltet haben. Fussball is’ ueberhaupt ein wichtiges Ding hier in Sokodé wie ueberhaupt in Westafrika, und wie ueberall in der (Fussball-)Welt sind sonst meistens die Jungs die grossen Stars. Dennoch: Einige Frauenteams hier, und das sind gar nicht so wenige, geben durchaus gut Gas. Das besagte Turnier war ein NGO-gesponsortes Publicity-Event fuer die Gleichstellung und Emanzipation von Frauen und Maedchen. Cool und wichtig auf jeden Fall mal, dass sowas laeuft. Etwas befremdlich allerdings, dass die Vorzeige-Lokal-Promis, die bei diesem Event grosse Reden ueber Frauenemanzipation geschwungen haben und die Turnierpreise an die Ladies verteilt haben, fast ausnahmslos maennliche Mitmenschen waren.

Was ich auf jeden Fall echt spannend und wichtig hier finde: Es gibt echt viele vor allem junge fitte und aktive Leute hier, die sich in allerlei lokalen Initiativen und NGOs fuer eine Verbesserung der alltaeglichen Lebensverhaeltnisse engagieren. Ein ganz grosses Thema ist dabei auf jeden Fall die Aidsaufklaerung, und das scheint mir auch eine der Geschichten zu sein, fuer die zahlungskraeftige internationale Geldgeber – NGOs, Institutionen der Entwicklungshilfe etc. – am ehesten Kohle locker machen. Aber, wie gesagt, nicht nur hierzu passiert was.

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Dieses Standby Modus deprimiert mich sehr, seit 8 Jahren “lebe” ich ohne Sicherheit, was morgen sein könnte. - by Perle .

Jugendliche ohne Grenzen