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Und mein Papa bringt Menschen um

Greueltaten? Nicht bei uns!?! 

Es ist immer wieder erschreckend, wenn mensch darüber nachdenkt welche Greueltaten von Menschen an Menschen verübt wurden und verübt werden. Wie angedeutet, liegen für die meisten Leute die schlimmsten Greueltaten entweder in der Vergangenheit oder zumindest weit weg in andereren Ländern.

Doch die Realität sieht anders aus…

Denn wenn wir davon reden, dass Wohnungen mit scheinheiligen Begründungen durchsucht werden, Kinder ohne Wissen der Eltern von der Straße geschnappt und verhört werden oder Menschen (ohne deutschen Pass) über Nacht aus ihren Wohnungen und aus Deutschland verschleppt werden, dann muss damit nicht unbedingt der historisch gewordene Hitlerfaschismus oder ein östlicher Unrechtsstaat gemeint sein, sondern eine durchaus tägliche Praxis der Bundesrepublik Deutschland.

Wie könnt ihr Nachts überhaupt noch schlafen?

Doch beeindruckend ist nicht nur, dass dies immer wieder geschiet, sondern dass es ganz offensichtlich Menschen geben muss, die bereit sind soetwas zu machen. Hier sind nicht nur all diejenigen gemeint, welche Flüchlinge und Asylsuchende auch noch nach Jahren ihrer Ankunft in eine gefährliche längst fremd gewordene “Heimat” vorort abschieben. Sie stellen nur ein Bruchteil der Abschiebemaschinerie dar, zu dem auch ein ganzer Apparat an Papiertigern und verantwortlichen Mitwissern (wie z.B. Unternehmensführungen) gehören. Was geht bei einem Menschen im Kopf vor, wenn sie ganz genau wissen was ein solches Abschiebeurteil für einen Menschen bedeutet und er ihn trotzdem abschiebt oder vermeintlich abschieben muss? Wie kann ein Mensch es mit seinem Gewissen nur vereinbaren, eine solche sinnlose menschenverachtende Arbeit nachzugehen?

Auch wenn ich wohl kaum eine Antwort darauf bekommen werde. Eins steht fest: Egal aus welchem Hintergrund oder Motiven sie zu dieser “Arbeit” kommen, ihr Handeln ist zutiefst abscheulich und verachtenswert.

Nachhilfe für Flüchtlingskinder

Von Integration – keine Spur 

Das deutsche Schulsystem ist nicht gerecht. Dies verdeutlicht sich vorallendingen dadurch, dass Kinder aus sozialschwachen Familien immer noch deutlich weniger Chancen auf einen Abiturabschluss haben, als andere Kinder. Den Eltern von Mitgrantenkindern fehlen dabei oftmals die entsprechenden Mittel ihren Kindern über das staatliche Schulangebot hinaus Bildungsangebote zu finanzieren. Hinzu kommt meist auch, dass sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Sprache in punkto Schule ihren Kindern wenig weiterhelfen können. Gerade nach den Debatten von ausländischen Parallelgesellschaften tut der Staat seinerseits erschreckend wenig um ausländische oder eingedeutschte Bürger in die Gesellschaft zu integrieren. Stattdessen versucht er weiterhin mit repressiven Methoden Flüchtlinge aus dem Alltag zu drängen.

Alternativen schaffen!

Weil das zutiefst ungerecht ist, versuchen zumindest StudentInnen ehrenamtlich in Potsdam mit dem Projekt “Nachhilfe für Flüchtlingskinder” diesem Defizit entgegenzuwirken. Zusammen organisieren sie freiwillig zum Beispiel im studentischem Kultur-Zentrum (KuZe) an drei Tagen die Woche ein Treffen um mit Flüchtlingskindern Hausaufgaben und Nachhilfe zu machen. Aber auch in Zentrum Ost und am Kirchsteigfeld gibt es jeweils eine Gruppe. Das Projekt ist selbstverwaltend, hierarchiefrei und wird sowohl zum KuZe als auch der Diakonie untersützt. Letztere organisierten vorallendingen auch den Kontakt  zu den Migrantenfamilien und schließlich zu den Kindern.

Mitmachen!

Trotz des Erfolges braucht das Projekt “Nachhilfe für Flüchtlingskinder” vorallendingen immer wieder neue BetreuerInnen, da diese immer wieder studienbedingt auch Dauerhaft fehlen. (Halbjährlich wechselnder Stundenplan, Auslandsjahr… usw. usf.) Darum fühle auch dich angesprochen um bei dem Projekt mit zu helfen. Auch als NachhilfesuchendE bist du herzlich willkommen. Kommt dazu einfach irgendwann zwischen Dienstag und Donnerstag zwischen 15:30 und 17:00 Uhr zu dem Treffen im KuZe oder schickt eine Nachricht an
andrea.piec (ät)  web .  de oder karsten_007  (ät)  gmx . de
Am Montag dem 29.10 wird “Nachhilfe für Flüchtlinge” einen extra Infoabend für Neugierige veranstalten.

Selbermachen!

Auch wenn ihr nicht aus Potsdam kommt, versucht euch auch andernorts für Flüchtlinge zu engagieren. Ob nun durch aktive Mitgliedschaft bei JOG oder anderen Organisationen. Mit Nachhilfe oder anderen Aktionen. Helfe mit Flüchtlingen eine Stimme zu und ein menschenwürdiges Leben zu geben. Denn vielleicht gerätst auch du irgendwann einmal in eine solche Situation!

by Jack_007

Hallo…

Da ich bisher sehr selten derartige Beiträge geschrieben habe, bin ich darin noch recht ungeübt und demensprechend kurz werden auch meine ersten Beiträge wahrscheinlich ausfallen. Zumal erste Anlaufversuche sich als ziemlich schwierig erwiesen haben. (Mensch will ja auch nichts falsches schreiben.)Aber was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.

Jack_007